Immer eine viel diskutierte Frage (zu mindest in den sozialen Medien) unter AutorInnen. Brauche ich TestleserInnen? Will ich das überhaupt? Für mich stand von Anfang an fest, dass ich unbedingt TestleserInnen haben möchte.
Nur wer?
Meine Freundin Kathy Wrighter wollte unbedingt testlesen und ich wollte sie nicht davon abhalten. Immerhin durfte ich ihren Roman Herbstgeflüster auch vorab lesen. Ich habe es geliebt! Ich fühlte mich als etwas ganz besonderes 😉
Kathy wird sich mit allem herumschlagen, was auch nur im entferntesten mit Fantasie zu tun hat. Wer ihren Roman kennt, weiß, dass sie eine vortreffliche Wahl ist.
Ebenfalls freiwillig an Bord ist Thomas, ein befreundeter Schauspieler. Das Angebot kam für mich unerwartet, auch wenn ich mich hinterher fragte: Warum fand ich das jetzt überraschend? – Keine Ahnung! Er ist stets ein Unterstützer in Sachen groß Denken und Träumen. Und er ist bei allen kreativen Sachen immer am Start!
Thomas schaut besonders auf meine Charaktere. Sind sie motiviert genug? Ähneln sich manche Figuren zu sehr? … Besonders ihm habe ich viele Fragen beim Testlesen gestellt. Ich wollte ihm zeigen, worauf ich bei meinen Figuren besonders wert lege.
Mein Partner Max habe ich ins Boot geholt, weil er sehr gute Kenntnisse in Grammatik und Rechtschreibung besitzt. Das heißt nicht, dass ich auf ein Korrektorat verzichte. Es folgt im Anschluss. Des Weiteren wird er für mich Jahreszahlen nachrechnen. An ihn fallen also ein paar undankbare, aber unfassbar wichtige Aufgaben.
Stet es der Zusammenarbeit und der Kritik im Weg, dass wir ein Paar sind? In unserem Fall gibt es ein klares: NEIN. Max nimmt bei seiner Kritik keinen Blatt vor den Mund und wir haben schon häufiger zusammengearbeitet, was uns für den Umgang miteinander sensibilisiert hat. Ich bin ihm sehr dankbar, dass er sich die Zeit dafür nimmt.
Zum Schluss bliebe da noch Selina, die den Spannungsbogen untersucht. Ihre Arbeit sorgt dafür, dass euch später nicht langweilig wird 😉
Das Interessante an dieser Zusammenarbeit ist, dass wir uns nicht kennen. Wir haben ein paar WhatsApp-Nachrichten ausgetauscht und das war es. Ich kenne ihren Namen und den Fakt, dass sie sehr viel liest. Ich bin sehr gespannt auf Selinas Feedback, weil es völlig losgelöst von meiner Person sein muss! Den Kontakt hat mein Partner hergestellt.
Ich und meine wirklich gute Freundin, Autorin und für mich auch Testleserin Kathy Wrighter in unserem lieblings Lesecafé.
Ablauf
Ich bin jemand der äußerst gern plant. Exakt so sieht auch mein Testlesen aus. Ich habe ein Dokument angelegt. Darin befindet sich:
– Ein Anschreiben an die vier TestleserInnen
– Aufgaben für jeden in seiner Kategorie
– Ein Link zu einer Datei, in der Tippfehler vermerkt werden sollen
(So kann ich sie im Anschluss korrigieren und habe keine X Dateien)
– Einen Aufgabenteil, den alle beantworten mit allgemeinen Fragen zum Leseerlebnis
Anfang März habe ich das Testlesen versendet. Jetzt haben meine Freiwilligen bis Ende April Zeit (also zwei Monate). Ich freue mich unendlich auf ihr Feedback!
Stand der Überarbeitung und Feedback der TestleserInnen
| TestleserIn | Thema | eingearbeitete Seiten |
|---|---|---|
| Thomas | Charakter/-Entwicklung | beendet |
| Selina | Spannungsbogen | beendet |
Kathy | Magische Dinge | beendet |
| Max | Das etwas nervige Zeug 😉 | beendet |
„[G]estern habe ich mich gemeinsam mit Lena in Henrys Bücherladen begeben – und bin total begeistert von der Geschichte, den liebenswerten Figuren und dem wunderbaren Humor, den sie verbreiten. Du hast Dir eine Menge Arbeit gemacht, die sich absolut gelohnt hat. Chapeau! Durch das Lektorieren komme ich natürlich sehr langsam voran, dabei will ich doch unbedingt wissen, wie es weitergeht…..“
– Testleser Thomas
